Vergebung in drei Schritten

(die bald zu einem werden)



 

 

Vergebung ist die perfekte Lernhilfe des Heiligen Geistes, weil sie mich zur Erfahrung vollkommener Liebe führt.

Die Vergebung ist ruhig und tut nichts, weil sie sieht, dass nichts die Wirklichkeit berührt hat und dass das, wovon ich dachte, es sei mir durch einen anderen Menschen angetan worden, nicht wirklich geschehen ist.

1. Ich muss aufhören, die Welt wahr zu machen.

Ich muss aufhören, wie gewohnt auf die Welt und alle Situationen zu reagieren und zu urteilen, denn das macht sie wahr. Es gibt nicht zwei verschiedene Wahrheiten; die eine ist wahr, die andere ist ganz unwahr. Bin ich verstimmt, ängstlich, wütig, traurig, dann denke ich als Ego und mache die Welt und Situation wahr. Der Heilige Geist würde das nie tun.

Ich muss meine Gedanken und meine Gefühle genau beobachten. Die Gefühle werden unterschätzt! Oft reagiere ich mit meinen Gefühlen öfters und sofort, als mit meinen Gedanken. Meine Gefühle sind allerdings ein Ergebnis davon, was ich denke. Gedanken- und Gefühlsqualität ist dann meine Erfahrungsqualität.

Ich muss auch aufhören, mit dem Ego zu denken. Dann erst kann ich anfangen, mit dem Heiligen Geist zu denken. Dieser Wechsel vom Ego zum Heiligen Geist ist der Heilige Augenblick. Das Denksystem des Ego und das Denksystem des Heiligen Geistes sind zwei geschlossene und einander völlig ausschliessende Denksysteme.

Der Heilige Geist lehrt mich, dass ich fälschlicherweise glaube, diese Welt sei echt und die Wahrheit. Er zeigt mir, dass meine Reaktionen und Urteile auf die Welt dieses falsche Denken beweisen. Er lehrt mich den Grund zu erkennen, wieso ich auf die Welt und Situationen und Menschen mit einem Urteil reagiere und die anderen Menschen als schuldig sehe. Der Grund ist, dass ich will, dass sie schuldig sind und nicht ich. Um meine Schuldprojektion aufzulösen, nehme ich sie zurück. Das zu tun ist nicht immer einfach und oft habe ich Ausreden und Rechtfertigungen, um dieses Zurücknehmen nicht zu praktizieren. Ich muss erkennen, dass die Schuld nie im anderen liegt, sondern in mir. Ich glaube das. Der Heilige Geist lehrt mich, dass die Schuld weder in mir noch im andren ist und sie deshalb nicht wirklich, nicht wahr ist, weil das ganze Konzept von Sünde-Schuld-Strafe vom Ego ausgedacht wurde, um die Schuld wahr zu machen.


2. Ich muss einsehen, dass das Ego die ganze Sache erfunden hat und dass das, was ich sehe, nicht wahr ist.

Es gibt kein Universum von Zeit, Raum und Form. Es gibt nur die Projektion eines Universums von Zeit, Raum und Form. Demnach bin ich nicht das Opfer dieses Universums und dieser Welt. Es liegt keine Macht darin, ein Opfer zu sein, aber alle Macht darin, die Ursache von etwas zu sein. Ich habe also die ganze Macht, meine Entscheidung, Opfer zu sein, durch eine erneute Wahl, zu ändern. Diese Macht ist in mir, weil sie von GOTT ist.


3. Ich muss über meine Projektionen anderen Geistes werden.

Im Kurs steht: Wähle noch einmal. Ich tue dies zuerst so, dass ich den Körper übersehe und entscheide, im Sinne des Heiligen Geistes zu denken. So höre ich auf, die Sache wahr zu machen und sehe irgend wann durch den Schleier hindurch die Wahrheit. Diese ist Unschuld, weil GOTT überall ist. Niemand ist schuldig und das schliesst mich mit ein. Jetzt kann ich alles in Frieden dem Heiligen Geist übergeben. Wende ich die Vergebung länger an, werde ich merken, dass es immer schneller geht, denn ihre Wahrheit, dass das, was ich wahrnehme und erlebe nicht wahr ist, wird zu einer Gewissheit (Wissen, statt nur zu glauben).

Ich gewöhne mich immer mehr an die Idee, dass die Welt von mir kommt und nicht, dass die Welt hinter mir her ist. So wird es für mich immer einfacher oder unmöglicher auf sie in der gewohnten Weise zu reagieren. Nur so ist Vergebung gerechtfertigt.

Vergebung ist Selbstvergebung. Daran muss ich immer denken. Verurteilung ist immer Selbstverurteilung. Auch daran muss ich immer wieder denken.

Ich tue ausnahmslos immer alles nur für mich selbst, weil es nur einen Geist gibt.

Ich werde dank der Vergebung meine Erlösung immer mehr fühlen können.

Und, ich anerkenne in meinem Bruder den CHRISTUS, um mich selber als CHRISTUS zu erkennen und zu erfahren. So sollte ich immer die wahre Vergebung beenden.

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